Die Orte

Genau wie bei der Wanderung von Herrn Teichmann, sind auch die Orte aus Norderstedt nach ihrer räumlichen Lage geordnet:

Von Süden nach Norden.

 

© Hartmut Domröse, Einflugschneise Flughafen Hamburg, 2020
© Hartmut Domröse, Einflugschneise Flughafen Hamburg, 2020

Der Hamburg Airport entsteht im Jahre 1911 als die „Hamburger Luftschiffhallen GmbH“ gegründet wird und einen Flugplatz in der Nähe von Fuhlsbüttel auf einem 44,8 Hektar großen Gelände errichtet. Dieser wird 1912 in Betrieb genommen, allerdings nehmen schon bald die Flugzeuge den Hauptbetrieb den Zeppelinen bzw. Luftschiffen ab. Der planmäßige Linienverkehr wird jedoch erst ab 1919 schrittweise aufgenommen. 2016 wird der Flughafen von „Hamburg Airport“ in „Hamburg Airport Helmut Schmidt“ zu Ehren des gebürtigen Hamburgers umbenannt, der als Bundeskanzler die deutsche Geschichte tiefgehend prägte und seit den 1990-er Jahren auch als Ehrenvorsitzender im Aufsichtsrat des Flughafens saß.

Audio: Start eines Flugzeugs bei Wind.


Die Nordport Towers befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hamburger Flughafens im Süden Norderstedts und bieten die Vermietung von Büroflächen an.

Audio: Start eines Propellerflugzeugs, Rauschen des Windes in einer Hecke.

© Hartmut Domröse, Nordport Towers, 2020
© Hartmut Domröse, Nordport Towers, 2020

© Joachim Zöller, Autohaus Thomsen, 2021
© Joachim Zöller, Autohaus Thomsen, 2021

Das Autohaus Thomsen wird 1968 von Werner Thomsen als kleine Autowerkstatt für Fiat und Alfa Romeo Modelle in Thesdorf (Pinneberg) gegründet. Über die Jahre hat Thomsen viele weitere Standorte aufgebaut, sodass sie heute in Halstenbek, Norderstedt, Itzehoe, Kaltenkirchen, Hamburg Alt-Osdorf, Nedderfeld, Seevetal, Hamburg Wandsbek und Reinbek vertreten sind. Die Filiale des Autohauses in Norderstedt wird 1992 eröffnet. Die Fotografie zeigt die interessante Dachkonstruktion des Standortes in Garstedt.

Audio: Ein Seat wird angelassen und wieder abgeschaltet. Überraschung am Ende.


© Maren Hohn, Ochsenzoller Kreisel, 2021
© Maren Hohn, Ochsenzoller Kreisel, 2021
© Conny Schlichtkrull, Ochsenzoller Kreisel, 2021
© Conny Schlichtkrull, Ochsenzoller Kreisel, 2021

Der Knoten Ochsenzoll oder - wie ihn manche auch nennen - Kuhkreisel am Ochsenzoll wird im Jahre 2013 nach langem Ringen fertiggestellt. Die beiden Ochsen, die in der Mitte des Kreisels platziert sind, erinnern an die lange Geschichte des Ochsenzolls als Zollstation für den historischen Viehtrieb.

Seit über 50 Jahren wurde über einen Ausbau der Kreuzung nachgedacht, aber erst 2009 beginnt das Bauprojekt an einer der meistbefahrenen Kreuzungen Schleswig-Holsteins. Diesen Titel verdient diese Stelle, da hier sowohl die Verkehrsströme aus Henstedt-Ulzburg, Bad Segeberg und Hamburg auf einander treffen, als auch der Durchgangsverkehr von und zur Bundesautobahn 7. Heute wird der Verkehr folgendermaßen durch den Knotenpunkt geleitet: Der Nord-Süd-Verkehr wird in einem 300m langen Tunnel unter der B432 hindurchgeführt, während sich darüber ein Kreisel mit 50m Durchmesser und zwei Spuren befindet.

Audio: Viel Verkehr am Ochsenzoller Kreisel. Erkennen Sie unterschiedliche Fahrzeuge?

 

 

 


© Peter Bethkenhagen, Coppernicus Gymnasium, 2021
© Peter Bethkenhagen, Coppernicus Gymnasium, 2021

Das Coppernicus Gymnasium wird 1963 als Zweigstelle der Johannes-Brahms-Schule in Pinneberg gegründet. Damals heißt die Schule noch Gymnasium Garstedt. Erst 1965 macht sich das Gymnasium unabhängig von der Johannes-Brahms-Schule und nennt sich von nun an „Coppernicus Gymnasium“. Somit ist das offizielle Gründungsdatum der 13. April 1965. Das "Copp" hat seinen Sitz in Garstedt, direkt neben dem Herold Center. Das in der Fotografie zu sehende Modell des heliozentrischen Weltbilds nach Kopernikus steht vor dem Haupteingang der Schule.

Audio: Klopfen auf dem Heliozentrischen Weltbild erzeugt einen spannenden Klang. Kinder spielen im Hintergrund auf dem Spielplatz. 


Das Arriba Erlebnisbad wird von den Stadtwerken Norderstedt im Jahre 1994 eingeweiht. Mit einer Wasserfläche von über 3000m² und dem Saunadorf ist es das größte Erlebnisbad in ganz Schleswig-Holstein. Pro Jahr kann das Arriba etwa 800.000 Besucher verzeichnen. Auf der Fotografie ist eine Reflexion des Schwimmbades in der Steinkugel des Brunnens vor dem Eingang zu sehen.

Audio: Plätschern des Wassers am Brunnen mit der Steinkugel vor dem Arriba. Wer hat auch als Kind immer Geräusche mit den Händen daran gemacht?

© Conny Schlichtkrull, Arriba Erlebnisbad, 2021
© Conny Schlichtkrull, Arriba Erlebnisbad, 2021

© Birgit Bornemann, Buschweg, 2021
© Birgit Bornemann, Buschweg, 2021

Der Buschweg hat seinen Namen von dem Bewuchs der Umgebung: Früher wuchsen nämlich auf beiden Straßenseiten große dichte Büsche. Sein Verlauf ist bereits in der Kataster Urkarte des Jahres 1873 eingezeichnet; damals trug die Straße allerdings noch den Namen "Feldweg".

Der Buschweg befindet sich im Stadtteil Garstedt.

Die Fotografie zeigt den Ausschnitt eines Weidetores im Buschweg.

Audio: Vogelzwitschern. Im Hintergrund eine ankommende U-Bahn am Bahnhof Richtweg.


Der U-Bahnhof Richtweg wurde 1996 im Rahmen der Verlängerung der U1 von Ochsenzoll bis nach Norderstedt-Mitte eröffnet. Er ist einer der drei U-Bahnhöfe der U1, die auf Norderstedter Stadtgebiet liegen. Vor 1996 befand sich an gleicher Stelle der gleichnamige Bahnhof der Alster-Nord-Bahn.

Audio: Eine U-Bahn kommt an und fährt kurz danach weiter.

© Christian Kühl, U-Bahn Richtweg, 2021
© Christian Kühl, U-Bahn Richtweg, 2021

Der Weg „Jägerlauf“ befindet sich sowohl in Harksheide als auch in Glashütte und wurde 1970 erbaut. Zuvor hieß die Straße allerdings "Eekenredder". Der heutige Name leitet sich von einer Gruppe Jäger ab, die sich in den 1960er Jahren häufig im Gasthof „Zur Erholung“ (heute der Alte Reporter beim Pins Bowling) trafen, bevor jeder allein zur Jagd aufbrach. Das linke Bild zeigt einen großen alten Holzschuppen am Feld in Richtung der Schleswig-Holstein Straße. Auf der rechten Fotografie ist ein Teil des Stacheldrahtzauns im Winter zu sehen. Beide Motive befinden sich im Jägerlauf.

Audio: Ein Specht auf Nahrungssuche.


© Wolfgang Selig, Jägerlauf, 2021
© Wolfgang Selig, Jägerlauf, 2021
© Hartmut Domröse, Jägerlauf, 2021
© Hartmut Domröse, Jägerlauf, 2021

Der Buchenweg ist schon seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Verbindungsstraße zwischen der Ulzburger Straße und dem Friedrichsgaber Weg. Dies lässt sich auf einer Kataster Urkarte von 1873 erkennen. Damals war der Buchenweg noch auf der gesamten Länge von Buchen gesäumt. Auf dem Foto ist der Verkehrskreisel am Buchenweg bzw. an der Oadby-and-Wigston Straße zu sehen.

Audio: Einige Autos befahren den kleinen Kreisel. Im Hintergrund zwitschern Vögel.

© Peter Montag, Verkehrskreisel am Buchenweg, 2013
© Peter Montag, Verkehrskreisel am Buchenweg, 2013

© Hartmut Domröse, Tarpenbek Ost, 2021
© Hartmut Domröse, Tarpenbek Ost, 2021

Die „Tarpenbek-Ost“ ist ein Bach in Norderstedt, der beim Glasmoor an der Schleswig-Holstein-Straße entspringt und sich im Tarpenbekpark mit der „Tarpenbek-West“ zum Fluss „Tarpenbek“ vereinigt. Der Bach wird von einem Grabensystem des Glasmoores gespeist und hat eine Länge von ca. 5km. 

Audio: Die Tarpenbek-Ost plätschert leise vor sich hin.

 

 

 


© Manfred Schumacher, Ulzburger Straße 185-189, 2021
© Manfred Schumacher, Ulzburger Straße 185-189, 2021

Die Ulzburger Straße ist eine der ältesten und längsten Straßen in Norderstedt. Sie durchquert Norderstedt von Nord nach Süd und liegt auf dem ehemaligen Ochsenweg, auf dem die Tiere bis zum 19. Jahrhundert von Dänemark nach Hamburg und weiter in den Süden getrieben wurden. Zudem bildete die Ulzburger Straße die Grenze zwischen dem Gut Tangstedt und der Herrschaft Pinneberg bzw. von 1869 bis 1970 die Grenze zwischen den Kreisen Stormarn und Pinneberg. Gleichzeitig war sie die „Via Regia“ des dänischen Königreichs und diente als Post-, Heeres-, Ochsen- und Frachtstraße. Das Bild entstand auf der Wiese neben dem Weg Deckerberg, auf der dieser einzelne Baum in der Mitte steht.

Audio: Schritte im Gestrüpp und auf dem Gras unter dem Baum.

© Winfried Deblitz, Ulzburger Straße 193, 2016

In der Ulzburger Straße 193 steht ein altes Wohnhaus, das dem Verfall preisgegeben ist. Die Natur breitet sich hier wieder aus. 

Audio: Die stark befahrene Ulzburger Straße bildet einen starken Kontrast zum verfallenen Haus, das von der Natur zurückerobert wird.


© Hildegard Helm-Drube, Harthagen, 2021
© Hildegard Helm-Drube, Harthagen, 2021

Die Straße Harthagen liegt in Garstedt und wurde 1961 erbaut.  Der Name ist plattdeutsch und bedeutet folgendes:

Der Wortteil „Hart“ steht für Hirsch, während der Begriff „Hagen“ für ein eingezäuntes Areal eines Feldes steht. Somit beschreibt der Begriff „Harthagen“ ein eingezäuntes Stück Land, auf dem Hirsche gehalten werden.

Auf der Fotografie ist ein Hinweisschild zu sehen, das sich an der Kreuzung Jägerstraße - Harthagen direkt am Eingang zum dahinterliegenden Wald befindet.

Audio: Vogelgezwitscher und zwei vorüberfliegende Gänse.

 

 

 


Das Naturschutzgebiet Wittmoor liegt im Norden Hamburgs in Lemsahl-Mellingstedt und Duvenstedt, wobei das Hochmoor auch bis nach Glashütte, einem Stadtteil von Norderstedt, reicht. Dort findet man wunderschöne Wanderwege zum Genießen der Natur. Bis 1958 wird im Wittmoor hauptsächlich Torf gewonnen, erst ab 1978 wird es als offizielles Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Nationalsozialismus wird dort 1933 eins der ersten Konzentrationslager in Deutschland errichtet. Die Inhaftierten wurden zum Torffabbau im Moor gezwungen.

Audio: Schritte im Schlamm und ein entfernter Ruf eines Vogels.

© Monika Wulf-Müller, Wittmoor, 2008
© Monika Wulf-Müller, Wittmoor, 2008

© Birgit Bornemann, Häwelmannweg, 2021
© Birgit Bornemann, Häwelmannweg, 2021

Der Häwelmannweg befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt-Mitte in der Nähe vom Moorbekpark. Er verbindet die Straße Buckhörner Moor mit dem Friedrichsgaber Weg. Der Weg wurde 1981 im damaligen Garstedt gebaut und ist benannt nach dem Protagonisten in dem Kunstmärchen „Der kleine Häwelmann“ von Theodor Storm.

Das Bild zeigt eine in Norderstedt häufig verwendete Bewässerungstechnik von jungen Bäumen durch einen Bewässerungsbeutel.

Audio: Wohngebietsatmosphäre: Zwitschern von Vögeln, ein vorbeifahrendes Auto und das Bellen eines Hundes.

 

 

 


Die Justizvollzugsanstalt Glasmoor ist eine Hamburger Anstalt des offenen Vollzugs im Norderstedter Stadtteil Glashütte. Dieser soll einer besseren Resozialisierung der Inhaftierten - meist Menschen mit geringen Freiheitsstrafen oder Ersatzfreiheitsstrafen – dienen.

Audio: Schritte bzw. das Scharren von Füßen im Kies auf der geraden, beiderseits unbefestigten  Straße, die zur JVA Glasmoor führt. Im Hintergrund ist eine Reiterin beim Trainieren mit ihrem Pferd auf dem nahe gelegenen Hof zu hören.

© Wolfgang Selig, JVA Glasmoor, 2020
© Wolfgang Selig, JVA Glasmoor, 2020

© Peter Bethkenhagen, Ehrenmal für die Vertriebenen, 2021
© Peter Bethkenhagen, Ehrenmal für die Vertriebenen, 2021

Das Vertriebenen-Ehrenmal wurde um 1960 von dem Bildhauer Carl Schümann aus Sandstein erschaffen und ist ein Denkmal für die vertriebenen Menschen des Zweiten Weltkriegs. Die Skulptur zeigt eine Flüchtlingsfamilie, bestehend aus den beiden Eltern, einem Säugling und einem Kleinkind. Allen dargestellten Personen sind die Qualen der Vertreibung deutlich anzusehen, sodass diese Szene den/die Betrachter*in sofort berührt. Das Ehrenmal befindet sich vor dem Gemeindezentrum am Falkenberg in der Falkenbergstraße.

Audio: Klopfen mit der Hand und mit einem Kieselstein auf Sandstein. Was passiert mit dem Kieselstein am Ende?

 

 

 


Diese Skulptur befindet sich in der Helgolandstraße, die 1982 im ehemaligen Garstedt gebaut wurde und nach Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland benannt ist. Die Straße verbindet die Oadby-and-Wigston-Straße mit dem Friedrichsgaber Weg und verläuft teilweise parallel zur Rathausallee.

Abgebildet ist eine Bronzestatue, die von Karlheinz Goedtke in der Helgolandstraße gefertigt wurde und einen Jungen auf einem Pferd zeigt.

Audio: Wohngebietsatmosphäre; Klopfgeräusch auf der Statue; Scharren mit den Füßen über den Boden (Können Sie das Material bestimmen?); ein Auto, das über Kopfsteinpflaster fährt.

 

 

 

© Birgit Bornemann, Helgolandstraße, 2021
© Birgit Bornemann, Helgolandstraße, 2021

  © Manfred Schumacher, Rathausallee, 2021                                            ©Maren Hohn, Elefant in der Rathausallee, 2021

Diese pinken Hingucker finden Sie in der Rathausallee. Sie wurde 1981 erbaut und verbindet die Oadby-and-Wigston-Straße mit der Ulzburger Straße. Die Rathausallee führt direkt am Norderstedter Rathaus vorbei, von dem die Straße auch ihren Namen erhalten hat. Auf beiden Fotografien sind die für die Rathausallee typischen roten Backsteinfassaden zu sehen.

Audio: Klopfen auf dem rosa Elefanten. Wie hätten Sie gedacht, höre sich das an?

 

 

 


Das „Cantina Americana“ ist ein mexikanisches Restaurant direkt am Busbahnhof in Norderstedt-Mitte. Dort kann man Gerichte wie Tacos, Burritos oder Quesadillas genießen, außerdem bietet das Restaurant auch mexikanisch inspirierte Burger an.

Audio: Atmosphäre im Innenraum des Restaurants.

 

 

 

 

 

© Manfred Schumacher, Cantina Americana Norderstedt Mitte, 2021
© Manfred Schumacher, Cantina Americana Norderstedt Mitte, 2021

© Conny Schlichtkrull, Brücke über die Rathausallee Kreuzung Oadby-and-Wigston-Straße, 2021
© Conny Schlichtkrull, Brücke über die Rathausallee Kreuzung Oadby-and-Wigston-Straße, 2021

Die Oadby-and-Wigston-Straße wurde 1981 fertiggestellt und liegt in den Stadtteilen Garstedt und Friedrichsgabe. Sie ist benannt nach dem Verwaltungsbezirk Oadby and Wigston in der Grafschaft Leicestershire in England, mit dem Norderstedt seit dem 15. Oktober 1977 verschwistert ist. Früher hieß ein Teil der Straße Friedrichsgaber Weg.

Das Foto zeigt die große Holzbrücke mit zugehöriger Treppe, die über die Kreuzung Oadby-and-Wigston-Straße und Rathausallee führt.

Audio: Jemand läuft über die Holzbrücke. Anschließend folgen langsamere Schritte. Im Hintergrund ist Verkehr der Oadby-and-Wigston Straße bzw. der Rathausallee zu vernehmen.

 

 

 


Der Bahnhof Norderstedt-Mitte basiert auf der ehemaligen Haltestelle „Harkseichen-Falkenberg“ der Alsternordbahn, die ursprünglich südlich des heutigen Bahnhofes lag (etwa auf der Höhe des früheren Bahnübergangs Heidbergstraße). Zur Zeit der Alsternordbahn gab es in der Nähe der Bahnstation kaum Anwohner, sodass die Umgebung damals landwirtschaftlich geprägt war. Dies änderte sich allerdings schlagartig mit der Gründung der Stadt Norderstedt im Jahr 1970 und dem Bau des neuen Stadtzentrums „Norderstedt Mitte“. 1979 wurde die Haltestelle „Harkseichen-Falkenberg“ in Norderstedt Mitte oder kurz „NoMi“ umbenannt. Heute ist dieser Bahnhof die südlichste Station der AKN-Linie A2 und gleichzeitig die nördlichste Haltestelle der Hamburger U-Bahn-Linie U1. Zudem ist Norderstedt-Mitte ein Hauptverkehrsknotenpunkt der Norderstedter Buslinien des VHH.

Audio: Passagiere beeilen sich die U-Bahn zu erwischen, die gleich losfährt. Dann das Anfahren der U-Bahn.

 

© Ulrich Ruess, Bahnstation Norderstedt-Mitte, 2009
© Ulrich Ruess, Bahnstation Norderstedt-Mitte, 2009

© Ulrich Ruess, Rathausplatz Norderstedt-Mitte, 2010
© Ulrich Ruess, Rathausplatz Norderstedt-Mitte, 2010
© Ulrich Ruess, Marktplatz Norderstedt-Mitte, 2010
© Ulrich Ruess, Marktplatz Norderstedt-Mitte, 2010
© Peter Montag, Markt in Norderstedt Mitte, 2013
© Peter Montag, Markt in Norderstedt Mitte, 2013
© Peter Montag, Einfahrt zur Tiefgarage Norderstedt Mitte, 2021
© Peter Montag, Einfahrt zur Tiefgarage Norderstedt Mitte, 2021

Der erste Schritt in Richtung eines neuen Stadtzentrums namens Norderstedt-Mitte wird 1976 mit der Auslobung eines städtebaulichen Wettbewerbs getan. Der Rahmenplan des Siegers bildet daraufhin die Grundlage für die Bebauungspläne. Ab 1978 beginnt die Geschichte des neuen Zentrums Norderstedt-Mitte, zu dem auch der Rathausplatz gehört. Circa 30 Jahre nach Baubeginn kann das neue urbane Zentrum fertiggestellt werden. Die Fotografie bildet die Treppe ab, die vom Rathausplatz zur darunterliegenden Tiefgarage hinabführt.

Audio: Die Uhr auf dem Rathausplatz schlägt zur vollen Stunde.

Die Wochenmärkte in Norderstedt gehören nun schon seit mehreren Jahrzehnten zu unserer Stadt: Sie werden wöchentlich in Norderstedt-Mitte, Garstedt, Glashütte und Harksheide aufgebaut. Die Märkte wurden von den Kommunen organisiert und verwaltet bis sie 2004 privatisiert werden. Seitdem ist nicht mehr die Stadt für die Verwaltung verantwortlich, sondern die Gesellschaft „Norderstedter Wochenmärkte GbR“ mit Sitz in Itzstedt. Der Markt auf dem Rathausplatz in Norderstedt Mitte findet donnerstags von 9 bis 18 Uhr statt.

Audio: Marktatmosphäre. Können Sie bestimme Stände erkennen?

Die Tiefgarage am Rathaus befindet sich unter dem Rathausplatz und dem Rathaus selbst und bietet 199 Autos einen kostenlosen Parkplatz. Sie hat von Montag bis Sonntag rund um die Uhr geöffnet.

Audio: Jemand schlägt die Türen seines Autos zu. Im Hintergrund das typische Rauschen und Knacken einer Tiefgarage.

 

 

 


© Ulrich Ruess, Polizei Norderstedt-Mitte, 2009
© Ulrich Ruess, Polizei Norderstedt-Mitte, 2009

Die Polizeidienststelle in Norderstedt Mitte gehört zur Landespolizei Schleswig-Holstein und befindet sich im Gebäude gegenüber der Moorbekpassage.

Das Bild zeigt eine Straßenlaterne in der Dämmerung vor der Polizeiwache in Norderstedt Mitte.

Audio: Hört sich doch eigentlich ganz friedlich an, vor so einer Polizeidienststelle. Ein Hund bellt, jemand hupt auf der Rathausallee und ein Wagen wird vorüber geschoben.


Das Schulgebäude der Grundschule Pellwormstraße in Norderstedt Mitte wurde 1995 erbaut, der reguläre Schulbetrieb wurde im Folgejahr aufgenommen. Mit seiner markanten Architektur fällt der Komplex in dem sonst so einheitlichen Wohngebiet stark auf. Dies liegt daran, dass die Grundschule nach der Ausschreibung eines Architektur-Wettbewerbs gebaut wurde, der besonderen Wert auf Modernität gelegt hatte. Diese besonderen architektonischen Merkmale sind auch auf den drei Fotografien zu erkennen.

Audio: Jemand geht an der Schule vorbei; im Hintergrund sind Kinder beim Unterricht zu hören.


Das Kulturwerk am See wird im Frühling 2012 als neues Veranstaltungszentrum am Stadtpark Norderstedt in dem ursprünglichen Kalksandsteinwerk eröffnet. Es bietet Platz für insgesamt 600 Personen und hat einen großen Konzert- und Theatersaal, in dem bis zu 440 Zuschauer Platz nehmen können, und einen kleineren Saal (das Alfred-Stern-Studio), in dem ca. 100 Gäste an Tagungen teilnehmen oder Kabarett erleben können.

Die linke Fotografie bildet den künstlerischen Reifenabdruck auf dem Stadtpark Parkplatz ab, während auf dem rechten Bild ein Teil der Fassade des Kulturwerks, von unten nach oben fotografiert, zu sehen ist.

Audio Parkplatz: Wie hört sich der Reifenabdruck im Beton wohl als Geräusch an?

Audio Kulturwerk: Die Flaggen vor dem Kulturwerk machen bei Wind ihr ganz eigenes kleines Konzert.

© Maren Hohn, Parkplatz Stadtpark, 2021
© Maren Hohn, Parkplatz Stadtpark, 2021
© Peter Bethkenhagen, Kulturwerk, 2020
© Peter Bethkenhagen, Kulturwerk, 2020

Der Stadtpark Norderstedt entsteht 2011 im Rahmen der Landesgartenschau, die vom 21. April bis zum 9. Oktober für 172 Tage in Norderstedt stattfindet. In diesem Zeitraum besuchen circa 600.000 Gäste die Landesgartenschau im Stadtpark Norderstedt. Seit seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 2012 ist der Stadtpark ein öffentlich zugänglicher Bürger*innenpark, bietet Platz für viele verschiedene Sportaktivitäten und ist Veranstaltungsort für die unterschiedlichsten Events. Mit der Weiternutzung der für die Landesgartenschau angelegten Fläche als öffentlichen Stadtpark hat Norderstedt bewiesen, dass die Stadt eine nachhaltige Stadtplanung verfolgt.

Die zehn nachfolgenden Fotografien sind Impressionen aus dem Stadtpark Norderstedt.

Audio Seil: Jemand streicht mit der Hand am Seil entlang. Hätten Sie gedacht, dass sich so ein Seil anhören kann? 

Audio Wunschbaum: Die einzelnen Plättchen schlagen im Wind gegen einander.

Audio Zaun: Wie mag sich ein Zaun aus Holz wohl als Geräusch anhören? Jemand klopft auf dem Zaun.

Audio Lampen: Die Lampen im Stadtpark können nicht nur schön leuchten, sondern haben auch einen interessanten Klang. Hören Sie einen Unterschied im Klopfen?

Audio Steg: Wenn man mit den Fingernägeln auf dem Steg hin und her streicht, ertönt dieses interessante Geräusch.

Audio Interkultureller Garten: Aus welchem Material wohl das Schaf geschnitzt wurde? Können Sie es durch das Klopfen und Streichen erkennen?

Audio SPOTZ Seeterrassen: Vor dem Restaurant am See befindet sich Seegras. Welche Geräusche man damit wohl machen kann?

Audio Waldbühne: Bei der Waldbühne befinden sich Sitzgelegenheiten für Zuschauer*innen. Durch Klopfen auf die Sitzoberflächen entsteht diese interessante Aufnahme.

Audio Brücke: Ein Schloss schlägt gegen das Geländer der Brücke. Aus welchem Material wurde dieses wohl gebaut?

© Brigitte Knörr, Wunschbaum im Stadtpark, 2021
© Brigitte Knörr, Wunschbaum im Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Steg der Wasserskianlage Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Steg der Wasserskianlage Stadtpark, 2021
© Hildegard Helm-Drube, SPOTZ Seeterrassen Stadtpark, 2017
© Hildegard Helm-Drube, SPOTZ Seeterrassen Stadtpark, 2017
© Brigitte Knörr, Brücke über den Stadtparksee, 2021
© Brigitte Knörr, Brücke über den Stadtparksee, 2021
© Brigitte Knörr, An der Wasserskianlage Stadtpark, 2021
© Brigitte Knörr, An der Wasserskianlage Stadtpark, 2021
© Brigitte Knörr, Eingangstor Wollgrasweg zum Stadtpark, 2021
© Brigitte Knörr, Eingangstor Wollgrasweg zum Stadtpark, 2021
© Conny Schlichtkrull, Interkultureller Garten Stadtpark, 2021
© Conny Schlichtkrull, Interkultureller Garten Stadtpark, 2021
© Manfred Schumacher, Waldbühne Stadtpark, 2021
© Manfred Schumacher, Waldbühne Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Brücke im Stadtpark, 2021
© Christian Kühl, Brücke im Stadtpark, 2021

© Peter Montag, Stadtparksee, 2015
© Peter Montag, Stadtparksee, 2015

Der Stadtparksee in Norderstedt entstand bereits 2009 aus zwei früheren Kiesgruben. Für die Anlage der Landesgartenschau 2011 wurde dieser Seepark mit dem Feld- und Waldpark der Umgebung vereint. Heute ist der See etwa 25 Hektar groß und ca. 11 Meter tief.

Das Foto zeigt zwei Personen auf einer der Bänke, die rund um den Stadtparksee aufgestellt sind.

Audio: Das Klackern im Hintergrund entsteht, wenn man auf den Steinen direkt am See umher läuft. Das Platschen ist ein Stein, der ins Wasser geworfen wird.

 

 

 


Der Rantzauer Forst ist ein Staatsforst des Landes Schleswig-Holstein, der sich im Westen Norderstedts befindet und etwa 195 Hektar groß ist. Er ist sehr beliebt bei Spaziergänger*innen und bietet aufgrund von Reitwegen auch Platz für den Pferdesport. Die Waldstraße führt quer durch den Rantzauer Forst hindurch und teilt ihn in zwei Teile.

Audio: Schritte im Wald hören sich ganz anders an als in der Stadt. Im Hintergrund Vogelgezwitscher und entfernt die Waldstraße.

 

 

 

© Birgit Bornemann, Rantzauer Forst, 2021
© Birgit Bornemann, Rantzauer Forst, 2021

Die Dietrich-Bonhoeffer-Straße (1996 gebaut) liegt in Harksheide und ist Teil eines Wohngebietes nord-westlich des Stadtparks. In der Dietrich-Bonhoeffer-Straße befindet sich eine Skulptur mit dem Namen „Maibaum“, die vom Bildhauer Carl Constantin Weber im Jahre 1999 erschaffen wurde. Diese ist auch auf der nachfolgenden Fotografie stark vergrößert zu betrachten. Das Kunstwerk besteht aus einer hellen Stele, in die mehrere Alltagsszenen aus Bronze und Sandstein eingearbeitet sind. Auf der Stele ist ein goldener Käfig platziert, an dem ein Affe schwingt. Das Kunstwerk soll in Anlehnung an das Wohngebiet, in dem es sich befindet, selbst ein Wohnhaus darstellen. Am oberen Ende der Stele ist der Satz „La Cage Aux Folles“ (Französisch für „Ein Käfig voller Narren“) zu lesen, der der Bevölkerung einen Spiegel vorhalten soll.

Audio: Das Kunstwerk besteht aus den unterschiedlichsten Materialien, dieses Geräusch entsteht, wenn man an eines der Materialien klopft. Welches könnte das sein?

© Peter Bethkenhagen, Maibaum in der Dietrich-Bonhoeffer Straße, 2020
© Peter Bethkenhagen, Maibaum in der Dietrich-Bonhoeffer Straße, 2020

Der Skatepark Frederikspark liegt direkt neben der AKN-Trasse in der Nähe der Haltestelle Quickborner Straße. Der 83m lange Park für Skater, Blader, Scooter und BMXer wurde 2013 fertiggestellt und umfasst unter anderem eine Halfpipe, Quarter Pipes, diverse Rampen und Rails, und Jump Boxes.

Audio: Jemand fährt mit seinem Skateboard vor dem Skaterpark.

 

 

 

© Hildegard Helm-Drube, Skatepark Frederikspark, 2021
© Hildegard Helm-Drube, Skatepark Frederikspark, 2021

Alle vier oben aufgeführten Bilder:  © Bruno Carstensen, Kiesow, 2020

Das Unternehmen Kiesow ist der größte Autoverwerter in Deutschland und bietet eine kostenlose Autoentsorgung für seine Kunden an. Bei abgegeben Altwagen werden noch verwendbare Teile abgeschraubt und im Selbstbedienungshandel von Kiesow neben neuen Teilen als gebrauchte Artikel weiterverkauft. Weiterhin bietet Kiesow noch andere Serviceleistungen an wie zum Beispiel einen Abschleppdienst, einen Online Handel für KfZ-Neuteile, Autozubehör und Pflegeprodukte.  Zudem kann man dort ein Event buchen, bei welchem man zum Spaß ein entsorgtes Auto zerstören kann.
Carl Kiesow erbte 1964 gemeinsam mit seinem Bruder den Schrotthandel seines Vaters. Nach dessen Verkauf baute sich Carl Kiesow von dem Erlös einen eigenen Schrotthandel auf. Allerdings interessierte ihn besonders die Verwertung von Altautos, sodass er 1967 ein 20.000m² großes Grundstück an der heutigen Straße „Am Umspannwerk“ erwarb und dort 1968 die „Autoverschrottung Carl Kiesow“ gründete. Bis heute wird das Geschäft von der Familie Kiesow geführt und befindet sich noch immer am gleichen Ort wie damals, nur umfasst das Gelände heute sogar 68.000m².

Alle zuvor aufgeführten Bilder sind bei Kiesow entstanden und zeigen ehemalige Autoteile.

Audio: Eine Person entfernt mit einer Flex Autoteile von einem alten Auto.

 

 

 

© Wolfgang Selig, Umspannwerk Norderstedt, 2020
© Wolfgang Selig, Umspannwerk Norderstedt, 2020
© Wolfgang Selig, Umspannwerk Norderstedt, 2020
© Wolfgang Selig, Umspannwerk Norderstedt, 2020

Das Umspannwerk Norderstedt wird dazu eingesetzt, den Strom, der bei einem Kraftwerk erzeugt wird, an die Endverbraucher, also die Haushalte, zu verteilen. Dafür muss allerdings die Spannung verändert werden, da Strom über lange Strecken mit hoher Spannung transportiert wird, um möglichst wenig Energie zu verlieren. Deswegen werden die Leitungen auch als Hochspannungsleitungen bezeichnet. Die Hochspannungsebene beträgt etwa 110.000 Volt. In einem Haushalt darf allerdings nur eine Spannung von ca. 240 Volt anliegen, sodass ein Umspannwerk benötigt wird, um die Spannung zu vermindern und den Strom umzuleiten. Insgesamt gibt es vier Spannungsebenen, sodass eine Verminderung der Spannung immer in mehreren Schritten erfolgt, da man nicht von der Höchstspannungsebene (380.000 V) direkt auf Niederspannungsebene (240 V) umwandeln kann. 

Die beiden Fotografien bilden den Zaun ab, der um das Umspannwerk an der AKN-Trasse errichtet wurde.

Audio: Was assoziieren Sie mit einem Umspannwerk? Ich assoziiere damit die Farbe Grau und so sah auch der Himmel aus, als diese Aufnahme gemacht wurde. Somit sind hier vor allem Regentropfen zu erahnen, aber auch das konstante Summen des Umspannwerks im Hintergrund.

 

 

 

Die Haltestelle „Haslohfurth“ der AKN-Linie A2 entstand 1953 als Haltestelle der Alster-Nord-Bahn (ANB) und hieß bis 1979 „Haslohfurth Kampmoor“. Damals war die Haltestelle zunächst noch eingleisig mit einem Bahnsteig auf der Ostseite, doch ist sie seit dem Bau der Nordersteder Industriebahn (NIB) auf der Westseite nun zweigleisig mit jeweils einem Bahnsteig auf jeder Seite. Die Haltestelle "Haslohfurth" befindet sich nördlich des Umspannwerkes zwischen den AKN-Haltestellen "Quickborner Straße" und "Meeschensee".

Audio Haslohfurth: Eine vorbeifahrende AKN.

Audio Bahnschienen: Eine AKN, die gerade gehalten hat und nun zu ihrer nächsten Haltestelle weiterfährt.


© Maren Hohn, AKN Bahnhof Haslohfurth, 2020
© Maren Hohn, AKN Bahnhof Haslohfurth, 2020
© Hildegard Helm-Drube, Bahnschienen nahe Haslohfurth, 2021
© Hildegard Helm-Drube, Bahnschienen nahe Haslohfurth, 2021

STADTMUSEUM NORDERSTEDT

FSJ Projekt Sophie Heydorn

Friedrichsgaber Weg 290

22846 Norderstedt

Sophie.Heydorn@norderstedt.de


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Für Fragen, Feedback und Anregungen:

Romy Rölicke

Friedrichsgaber Weg 290

22846 Norderstedt

040-53595823

Romy.Roelicke@norderstedt.de